Weihnachten rückt näher. Erste Lebkuchen haben die Supermarktregale erreicht. Die Geschenkfrage beginnt wieder zu drängen. Ach ja, da sind doch noch die Pralinen, die uns Tante Elsa mitgebracht hat. Die schmecken doch bestimmt Onkel Ludger. Ein Geschenk weniger zu besorgen.
Immanuel Kant hätte seine Freude an Miroslav Klose. Der deutsche Stürmer, der bei Lazio Rom spielt, wurde diese Woche in aller Welt gelobt, weil er ein Tor nicht geschossen hat. Am Mittwoch im Spitzenspiel der Serie A gegen SSC Neapel brachte Klose zwar den Ball ins Tor, gestand dem Schiedsrichter aber gleich darauf, dass es Handspiel war. Daraufhin annulierte der Schiri das Tor.
Leidenschaftlicher Vortrag der Zürcher Philosophin Ursula Pia Jauch auf dem Philosophicum über die Frage, wie die Naturwissenschaft zu ihrer „Empathie-Narkotisierierung“ gegenüber den Tieren kam. Sprich: wie die Wissenschaft dazu kam, die Tiere als unbeseelte Biomaschinen zu betrachten und zu behandeln.
Können Tiere denken? Mit dieser Frage beschäftigte sich Reinhard Brandt, Kant-Experte aus Marburg, in seinem Vortrag heute auf dem Philosophicum in Lech.
Ein Schmähvideo über den Propheten Mohammed hat einen neuen Keil zwischen die westliche und die islamische Welt getrieben. Die Beleidigung des Propheten Mohammed veranlasst Muslime zu Demonstrationen und Gewalt, die mit dem Tod mehrerer Menschen endete. Auf der westlichen Seite herrscht Bestürzung und Unverständnis über die drastischen Folgen einer Beleidigung.
Hohe Luft ist Finalist für den Kress Award in der Kategorie Newcomer.
Wenn der Berg nicht zu den Philosophen kommt, müssen die Philosophen halt wieder auf den Berg: Nächste Woche findet das Philosophicum in Lech am Arlberg statt.
Ein spezielles moralisches Dilemma wird derzeit auf Talking Philosophy heiß diskutiert.
Ein Rätsel für Freunde des Unendlichen: Stellen Sie sich vor, ein gerader Stab ragt senkrecht aus einem flachen Tisch. Der Stab ragt unendlich weit empor, und der Tisch ist unendlich groß in alle Richtungen. Einen Meter über dem Tisch hat der Stab ein bewegliches Scharnier eingebaut. Jetzt klappen Sie das Scharnier langsam zu. Der Stab neigt sich auf den Tisch zu.
Ein viel umstrittenes Gedankenexperiment der analytischen Philosophie ist das »Brain in a vat« (Gehirn im Tank). Sein Erfinder Hilary Putnam erklärte es 1982 so: Stellen Sie sich vor, das Gehirn eines Menschen wird dessen Körper entnommen und in einen Tank mit Nährstofflösung gesetzt, die das Gehirn am Leben hält. Die Nervenenden werden mit einem Supercomputer verbunden, der für die Person, der das Gehirn gehört, die Illusion erzeugt, alles sei ganz normal.