Alle Artikel in: Leseprobe

Rittmeister des Geistes – Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Kein anderer Philosoph ist bis heute so umstritten und wurde so widersprüchlich gedeutet wie der schwäbische Beamtensohn Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Die einen halten ihn für einen verkappten Theologen, andere für einen Atheisten. Manche sogar für den geistigen Wegbereiter des Totalitarismus. Die einen sehen in ihm den modernen Sozialphilosophen, andere einen metaphysischen Schwafler mit Hang zur Inkonsistenz. Einen „logischen Hexenmeister“ nannte ihn der österreichische Philosoph Karl Popper – und meinte es keineswegs bewundernd. Hegel hat es seinen Lesern nicht leicht gemacht. Dafür tun wir das nun in der HOHE LUFT-Leseprobe „Rittmeister des Geistes“ (PDF).  

Die Sache des Igels – zum Tod von Ronald Dworkin

„Wir besuchten Ronald Dworkin Anfang Juli auf Martha’s Vineyard in seinem Sommerhaus und trafen auf einen liebenswürdigen, überaus gastfreundlichen Mann mit großer Lebensfreude und verschmitztem, jungenhaftem Humor. Zwei Wochen später brach er plötzlich zusammen, es folgte die Diagnose Leukämie. Unser Mitgefühl gilt der wunderbaren Irene Brendel, die Dworkin erst vor Kurzem geheiratet hat. Wir denken oft an den herrlichen Tag, an das dreistündige Interview, an das Mittagessen mit Seafood und Wein und das Schwimmen im Atlantik. Danke.“ (Thomas Vašek, HOHE LUFT-Chefredakteur) Das Interview mit Ronald Dworkin erschien in der HOHE LUFT 4/2012. Hier können Sie es online lesen (PDF).

Interview mit Julian Nida-Rümelin

Aristoteles in seiner „Nikomachischen Ethik“ verkoppelt Glück und Tugend, und zwar so: „Glück ist die Aktivität der Seele gemäß der Tugend.“ Ich übersetze das mal anders: Ein gelingendes Leben zeigt sich nicht an einem bestimmten mentalen Zustand, sondern an dem, was ich tue – also an der „Aktivität der Seele“. Unsere Praxis sollte die eigenen Fähigkeiten und die Fähigkeiten des Menschen als solchem zur Entfaltung bringen. Aristoteles sagt, Tugend sei eine Einstellung, aber auch eine Entscheidung. Tugenden fallen also nicht vom Himmel. Sie sind zwar Teil des Charakters, aber auch etwas, das ich mir selber erarbeite. Also bin ich selbst verantwortlich für meine eigene Entwicklung. Julian Nida-Rümelin im HOHE LUFT-Interview. (HOHE LUFT 1/2013)

Reden, ohne was zu sagen

„Zu den Aufgaben der Philosophie gehört die Analyse von Begriffen, die weithin gebraucht wer­den, aber schlecht verstanden sind. Philosophen spüren dem Wesen von Raum, Zeit und Bewusstsein nach, sie ergründen die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis. Den Blödsinn hingegen ließen sie lange unbeachtet. Das ist erstaunlich, denn Blödsinn ist kein Randphänomen. Es gehört zu den Kuriositäten unserer Gesellschaft, dass sie auffällig viel davon produziert.“ (Tobias Hürter, HOHE LUFT 1/2013) Den vollständigen Artikel „Reden, ohne was zu sagen“  können Sie hier lesen. Und wenn Sie selber Blödsinn entdecken, dürfen Sie uns das gern hier mitteilen. Die Aktion läuft noch bis zum 24.12.

Vertragen wir uns!

Guten Freunden stehen wir ganz selbstverständlich bei, wenn sie Hilfe brauchen. Selbst dann, wenn wir keine Lust dazu haben. Wir gehen davon aus, dass Freundschaften mit gewissen Verpflichtungen verbunden sind. Wie wäre es, wenn es nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine juristisch bindende Vereinbarung zwischen Freunden gäbe – einen „Freundschaftsvertrag“? Ein Diskussionsvorschlag von Thomas Vašek (Leseprobe aus HOHE LUFT Nr. 1/2013, erscheint offiziell am 22.11.).  

Wie kann Information frei sein?

In der Debatte ums Urheberrecht fällt immer wieder der Begriff „Freiheit“. Netzaktivisten kämpfen für ein freies Internet, Urheber und Verlage fürchten um ihre Existenz, wenn Inhalte, die früher geschützt wurden, nun frei zugänglich sind. Doch was heißt eigentlich „frei“? Eine Begriffsklärung von Robin Droemer und Tobias Hürter. (Leseprobe aus HOHE LUFT Nr. 4, erscheint offiziell am 20.09.).

Der Kluge und das Biest

„Der Eindruck dieses Blicks lässt mich nicht los und beunruhigt mich, meine Verwirrung steigert sich bis zur Bestürzung“, schrieb Jean-Jacques Rousseau über David Hume. Die beiden Star-Philosophen des 18. Jahrhunderts waren zunächst Freunde – doch die Freundschaft schlug in eine tiefe Feindschaft um. Hier die vollständige Leseprobe aus HOHE LUFT 3: „Der Kluge und das Biest“ (PDF).