Sein Leben liest sich beinahe wie ein Märchen: Anton Wilhelm Amo wird im 18. Jahrhundert als Kleinkind in Ghana von Sklavenhändlern verschleppt, kommt über Umwege nach Deutschland und promoviert dort in Philosophie.
Nur eines fehlt: Das Happy End.
Robin Droemer setzt sich in der aktuellen Ausgabe von HOHE LUFT mit dem Schicksal des Philosophen Amo auseinander. Der ganze Artikel kann jetzt auch hier online gelesen werden.
Hier nur einige wenige Worte:
Herr Droemer kennt leider die Dissertation von Y. E. Edeh (Essen 2003) zu Amo nicht, fabuliert dafür jedoch allzu viel.
Man sollte auch vorurteilsvolle Äußerungen über den angeblichen „afrikanischen Busch“ unterlassen, wenn man nicht – wie I. Kant – zu vorurteilsvollen Stereotypen greifen will. Woher weiß Herr Droemer übrigens, wie und was man in Amos Heimat denkt? Der Artikel kann einen Menschen wirklich traurig machen. Solche Schnellschüsse ohne Substanz hat Amo nicht verdient.
Monika Firla
Schon der Teaser, nach dem sich Amos Leben „beinahe wie ein Märchen“ liest, ist unverstaendlich positiv – dieses „beinahe“ naemlich verdankt sich dem Autor zufolge allein dem fehlenden „Happy End“.
Von den durchaus unhappy beginnings keine Spur.