Alle Artikel mit dem Schlagwort: NSA

Freunde zum Abhören

Die NSA hat also Angela Merkels Handy abgehört. So what, könnte man sagen. Besser das Handy der Bundeskanzlerin, als die Kommunikation von Millionen anderen Bürgern. Der Zweck von Geheimdiensten besteht schließlich darin, möglichst relevante Informationen zu sammeln. So gesehen hat die NSA bessere Gründe, die deutsche Bundeskanzlerin abzuhören als beispielsweise mich. Mein Telefon abzuhören, wäre geradezu Ressourcenverschwendung. Bei der Bundeskanzlerin hingegen muss man natürlich annehmen, dass es etwas Interessantes zu erfahren gibt. Insofern wäre es aus Sicht der NSA fast fahrlässig, die Kanzlerin nicht abzuhören, erst recht, wenn sich ihr ungesichertes Handy dem geheimdienstlichen Zugriff sozusagen offen darbietet. Moralisch und politisch gesehen ist das vielleicht skandalös, aus Sicht eines Geheimdienstes ist es nur logisch.

Merkelvelli

Angela Merkel hat es nicht leicht in diesen Tagen. Nachdem die amerikanischen Geheimdienste nun offenbar nicht nur einfache Bürger sondern auch das Handy der Kanzlerin höchst persönlich abgehört haben, wartet man gespannt auf den jetzt wirklich überfälligen Paukenschlag aus dem Kanzleramt. Doch die Kanzlerin hüllt sich wieder einmal in Schweigen, wie sie es gerne tut, wenn sie unter Beschuss gerät.

Überwachet!
Ein philosophisches Argument für mehr Überwachung.

Nachdem Edward Snowden die Überwachungsprogramme Prism und Tempora der National Security Agency und des GCHQ publik machte, stellte sich heraus, dass die Geheimdienste offenbar völlig undifferenziert einen großen Teil der Internetkommunikation durchschnüffeln. Die Forderung, die daraufhin meist erhoben wird, lautet: weniger Überwachung! Die HOHE LUFT-Autoren Tobias Hürter und Thomas Vašek hingegen fordern: mehr Überwachung! Im Leitartikel der neuen HOHEN LUFT, die offiziell am 25.07. erscheint, erklären sie, warum. Wir stellen den Artikel bereits heute für Sie zum Lesen und Diskutieren zur Verfügung (PDF).