Alle Artikel mit dem Schlagwort: Glück

Wie soll ich leben? HOHE LUFT kompakt 1/2017 ist da

Wie soll ich leben? »Lebenskunst« ist wie »Glück« ein Begriff, der in der antiken Philosophie zum Zentrum ethischer Überlegungen zählte. Wir zeigen im neuen HOHE LUFT kompakt, was es mit der Lebenskunst auf sich hat und wie uns an Werten und Tugenden ausgerichtetes Denken, Fühlen und Handeln innere Orientierung verleiht. Außerdem in diesem Sonderheft: Wozu Empathie? Vom richtigen Entscheiden. Was kann Selbstoptimierung? Sind Emotionen vernünftig? Guter Sex. Das Leben wagen. Wie gewinnt man Vertrauen? Neben vielen weiteren spannenden Themen erwartet diejenigen unter Ihnen, die sich selbst besser kennenlernen möchten, ein philosophischer Fragebogen. Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren! Ihr HOHE LUFT-Team Das vierte kompakt-Sonderheft ist ab 20.02.17 im Handel erhältlich oder hier versandkostenfrei bestellbar. 

Was nützt die Nutzenfrage?

Prognosen über den Arbeitskräftemangel in Deutschland, verursacht durch den demografischen Wandel, begegnen einem gerade in den Beiträgen zur Flüchtlingsdebatte. Werden nicht in den nächsten Jahren tausende Arbeitskräfte aus dem Ausland hinzugezogen, haben wir hier höchstwahrscheinlich ein großes Problem, sagen die Zahlen. Sie werden von den Verfassern verwendet, um auf den volkswirtschaftlichen Nutzen hinzuweisen, den Deutschland aus denen ziehen kann, die hier Zuflucht suchen vor Krieg, Verfolgung, Hunger und Tod. Aber kann die Frage, welchen Nutzen Flüchtlinge bringen, dafür relevant sein, ob sie Hilfe verdienen?

HOHE LUFT_live in der Glücksmaschine

„Die Spekulation auf das Glück“ war der Titel des ersten HOHE LUFT_live Events in München. Am 07. November luden wir gemeinsam mit der Earthrise-Society zum philosophischen Abend ins Südliche Schlossrondell am Nymphenburger Schloss ein. HOHE LUFT Chefredakteur Thomas Vašek und seine Diskussionspartnerin Dr. Rebekka Reinhard widmeten sich der heißen Frage nach dem Glück und seiner philosophischen Bedeutung.

Glücks-Contest

Wenn es etwas gibt, das jeder will, ist es wahrscheinlich das Glücklichsein. Laut Aristoteles ist die Glückseligkeit Endziel allen Handelns; das, weswegen wir alles andere wollen. Einen guten Job, viel Geld, den großen Freundeskreis, eine Familie, die neuen Schuhe – all dies wollen wir nur, weil wir hoffen, dadurch im Endeffekt glücklich zu werden. Charles-Louis de Montesquieu (1689 – 1755) sah das anders. In seinen Augen will man „nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen“. Stehen wir in einem Glückswettbewerb mit unserem Umfeld?

Das Diogenes-Projekt

Was macht glücklicher? Überfluss oder Verzicht? Der Detmolder Literaturwissenschaftler und Philosoph Sven Stemmer will sechs Monate in einem Bauwagen leben, der auf dem Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe steht. „Es geht um die Frage, wie viel man zum Leben braucht“, erklärt Stemmer sein Experiment. In seinem Blog kann man mit ihm über seine Erfahrungen diskutieren und zur Einstimmung u. a. den Vortrag von Erich Fromm „Überfluss und Überdruss“ aus dem Jahr 1970 anhören. Nun kann man sich fragen, ob es in einer derartigen Laborsituation überhaupt möglich ist, sich auf die Suche nach einem zufriedenen Leben zu begeben. Doch als Anregung, den eigenen Lebensstil zu überdenken, taugt das Experiment allemal. Brauchen wir wirklich immer das neueste Smartphone? Müssen wir unbedingt zehn Jeanshosen im Schrank haben? Geht es uns nur gut, wenn auf dem Frühstückstisch fünf verschiedene Sorten Marmelade stehen? Wie wenig ist genug? Wie viel ist wirklich nötig? Und wovon hängt unsere eigene Zufriedenheit ab? Was brauchen wir, damit unser Leben erfüllt ist? Fragen, denen man auch ohne Bauwagen jederzeit im eigenen Alltag nachgehen kann. – Katharina …