Hatten wir das nicht schon?
Es gibt Dinge, die sind offen, spannend, ungewiss und es gibt andere, die sind solide, klar, kaum noch der Rede wert. Oder eben auch nicht.
Es gibt Dinge, die sind offen, spannend, ungewiss und es gibt andere, die sind solide, klar, kaum noch der Rede wert. Oder eben auch nicht.
Der Historiker und Schriftsteller Per Leo veröffentlichte im Mai 2015 in der FAZ einen Artikel über die Heidegger-Tagung in Siegen, bei der sich internationale Heidegger-Experten kritisch mit der Bedeutung der »Schwarzen Hefte« für die Rezeption von Heideggers Gesamtwerk auseinandersetzten. Der Philosoph Gaëtan Pégny vom Marc Bloch Zentrum in Berlin antwortet hier auf Leos Beitrag und stellt sich gegen Leos These, die Frage nach Heideggers NS-Ideologie sei eine „Scheinfrage“.
Heute vor 70 Jahren wurden die Studenten Hans und Sophie Scholl hingerichtet. Nach dem Grund für ihren Widerstand gegen die Nationalsozialisten gefragt, sagte Sophie Scholl im Gestapo-Verhör: “ … Als hauptsächlichsten Grund für meine Abneigung gegen die Bewegung … möchte ich anführen, dass … die geistige Freiheit des Menschen in einer Weise eingeschränkt wird, die meinem innersten Wesen widerspricht … “ Voller Überzeugung, das Richtige zu tun, gingen sie und ihr Bruder in den Tod und berühren uns damit auch noch nach 70 Jahren. Wohl, weil uns ihr Verhalten unweigerlich zwingt, Fragen zu stellen: Wäre ich damals auch so tapfer gewesen? Für welche Überzeugungen trete ich heute ein? Was ist mir meine geistige Freiheit wert? Wofür würde ich bis zum Tod kämpfen? – Katharina Burkhardt –