Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gender

Zwischen den Geschlechtern

Text: Rebekka Reinhard … es sind die Fetzen der Debatten rund um das „Geschlechter”-Thema. Die Frage, ob es jenseits von Mann und Frau noch ‚etwas anderes’ gibt, geben darf, geben sollte, erhitzt die Gemüter weit stärker als die Erderwärmung. Mit ‚etwas anderes’ meine ich: das T-Wort. Die Transsexualität. Da ist die Biologin Marie-Luise Vollbrecht, die in ihrem erst abgesagten, dann nachgeholten Vortrag an der Humboldt Universtät erklärt, warum es aus biologischer Sicht zwei und nur zwei Geschlechter („sexes”) gibt. Da ist die Gender Studies-Soziologin Paula Villa-Braslavsky, die in der TAZ von der individuellen „Selbstgestaltung des auch körperlichen Geschlechts” spricht.  „Ich bin eine Frau.” Caitlyn Jenner Worum geht es wirklich? Die (begriffliche) Verwirrung ist groß. In den Medien ist abwechselnd mal von „Transsexualität”, mal von „Transgender” die Rede. Der erste Begriff lässt einen Zusammenhang mit bestimmten sexuellen Präferenzen assoziieren, der zweite suggeriert den Kontext des sozialen Geschlechts („gender”), also der geschlechtlichen Rolle, die wir im Alltag einnehmen. Häufig liest und hört man zudem von „in das jeweils andere Geschlecht” „umgewandelten” oder „umoperierten” Personen, wenn es um …

Das ethische Geschlecht

Warum Männer aufregender sind als Gender-Debatten Es gibt gesellschaftliche Debatten, die nirgendwohin führen, weil es um die falschen Fragen geht. Man erkennt solche Debatten an ihrer ritualisierten Polemik. Die immer gleichen Positionen prallen aufeinander. Und je mehr gestritten und polemisiert wird, desto geringer ist der diskursive Ertrag. Im Grunde ist jeder gelangweilt, aber keiner will es zugeben, weil die Protagonisten beider Positionen davon leben, dass die Debatte genauso weitergeht wie bisher.

HOHE LUFTpost – Männlein, Weiblein und Olympia

HOHE LUFTpost vom 01. Juli 2016: Männlein, Weiblein und Olympia Es gibt Männer, es gibt Frauen, und es gibt Philosophen, die bestreiten, dass es Männer und Frauen gibt. Ein Axiom der rege diskutierten »Gender Theory« ist, dass die Geschlechter nur soziale Konstrukte sind. Männlichkeit und Weiblichkeit seien nicht naturgegeben, sondern Ideale einer Kultur.