HOHE LUFTpost vom 24.04.15: Von Weibchen, Männchen und anderen
Viele Menschen betrachten sich entweder als Frau oder als Mann. Aber nicht alle. Manche Menschen fügen sich nicht in eine dieser zwei Geschlechter, sie sehen sich irgendwo dazwischen. Diese Menschen haben es nicht einfach, damit anerkannt zu werden. Manchmal werden sie diskriminiert. Zu fest verwurzelt sind die Geschlechterkategorien in unserem Denken. Und in unserer Sprache.
Sonst aber spricht wenig für die simple Männlich-vs.-weiblich-
Das Problem liegt also nicht bei denen, die sich irgendwo zwischen Mann und Frau sehen, sondern bei jenen, die kein Dazwischen kennen wollen. Die Geschlechter sind nicht so einfach – und die Polarität zwischen ihnen verliert nichts von ihrer Spannung dadurch, dass Menschen von beiden Polen etwas haben, in unterschiedlichen Gewichtungen. So wie auch der Mond eine männliche und eine weibliche Seite hat.
– Tobias Hürter
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