Alle Artikel mit dem Schlagwort: Neoliberalismus

Welche Freiheit brauchen wir?

Vom Sieg Donald Trumps bis zum Aufstieg der AfD: In den westlichen Demokratien wachsen Wut und Angst vor Terror. Was bisher selbstverständlich schien, wird immer mehr infrage gestellt – die liberale, offene Gesellschaft. Ein Plädoyer für eine neue »Radikale Freiheit«, ein freies Wir, das ein- und nicht ausschließt. Text: Rebekka Reinhard, Thomas Vašek So viel Freiheit wie heute war nie. wir können und dürfen tun und lassen, was wir wollen – shoppen, chatten, vögeln, völlern, hassen. man kann jederzeit und überall fast alles sagen. auf Facebook hat jeder seine Stimme. es ist möglich, über Flüchtlinge herzuziehen, Politiker zu beschimpfen, gegen die Burka zu wettern. Wir können es unter vollem Namen tun oder ein Pseudonym wählen. Wir sind auch frei, wie wir auf Wutreden und Hassbotschaften anderer reagieren möchten. Wir können sie mit Likes quittieren und einstimmen in den Chor der Gekränkten. wir können auch dagegen votieren, im Vertrauen auf das bessere Argument. Oder wir schalten gleich ab und schauen weg. Niemand zwingt uns zu wählen, zu heiraten, zu arbeiten, wenn wir etwas anderes vorziehen. All …

Neu – aber nicht liberal

Der Begriff Neoliberalismus steht heute für praktisch alles, was wir an unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem böse finden. Man denkt an die Finanz- und Eurokrise, die Zockerei der Banker und aberwitzig hohe Managergehälter, an Profitgier und rücksichtslosen Egoismus. Neoliberalismus, das ist ein Kampfbegriff, den man je nach Bedarf verwenden kann. Man kann darin eine Ideologie sehen, ein Bündel politischer Maßnahmen, eine Verschwörung undurchsichtiger Eliten – oder gar eine Art Monster, wie Frank Schirrmacher in seinem Buch „Ego“. Man kann aber auch versuchen, den Begriff selbst aufzuhellen und zu rekonstruieren, welche Ideen und Vorstellungen eigentlich dahinterstecken. Thomas Vašek, HOHE LUFT 4/2013 Lesen Sie hier den vollständigen Artikel „Neu – aber nicht liberal“. (PDF)